Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK)

Der Stadtrat der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema hat am 27.11.2024 das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) der Großen Kreisstadt Aue-Bad Schlema beschlossen.

Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept mit den zugehörigen Karten 1 bis 20 kann auf dieser Internetseite im Format PDF heruntergeladen werden.

Hintergrund

Am 1. Januar 2019 entstand durch den Zusammenschluss der Stadt Aue (Sachsen) und der benachbarten Gemeinde Bad Schlema die Große Kreisstadt Aue-Bad Schlema. Die neu entstandene Gesamtstadt steht vor der Aufgabe, eine gemeinsame Handlungsbasis zu schaffen, gemeinsame Ziele für die Stadt Aue-Bad Schlema zu setzen und deren Verwirklichung anzustreben.

Auf Grundlage dieser gemeinsamen Ziele kann das Zusammenwachsen der neu entstandenen Kommune und ihre nachhaltige Entwicklung vorangetrieben werden. Die Erarbeitung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (InSEK) und die damit verbundene intensive Auseinandersetzung mit bestehenden Aufgaben stellen eine Chance dar, um gemeinsam Ideen für das Zusammenwachsen der Stadt und ihrer Einwohner sowie die Erhöhung der Attraktivität des Lebensraums zu entwickeln.

Der Zusammenschluss zeigt, dass Städte komplexe und dynamische Systeme sind, die einem ständigen Wandel unterliegen. Dabei war die Stadtentwicklung der letzten Jahrhunderte überwiegend durch ständiges Wachstum geprägt. Gegenwärtig wachsen unsere Städte nicht mehr in einem solchen Maß und in einigen Regionen gibt es Stagnation oder ein Schrumpfungsprozess hat eingesetzt.

Stagnation und Schrumpfung haben ihre Ursache einerseits in der demografischen Entwicklung, andererseits im strukturellen Wandel der Wirtschaft der letzten Jahre. Angesichts des fortschreitenden Bevölkerungsrückgangs muss die Stadtentwicklung zugleich auch Stadtumbau bedeuten. Es wird Schrumpfen und Wachstum zugleich geben. Handlungsfelder der Stadtentwicklung sind zukünftig unter anderem das

  • Anpassen von bestehenden Wohnungsbaustandorten an die Bedürfnisse der Nutzer
  • Anpassen von vorhandenen Wirtschaftsstandorten und der Infrastruktur
  • Leerstands- und Brachenmanagement
  • Stärken der Stadtgesellschaft und -gemeinschaft
  • Klimaanpassung und Klimaschutz

Die Handlungsfelder sollten als Chancen gesehen werden, können sie doch zu mehr Lebensqualität, Aufwertung und Attraktivität des Lebensraums Stadt führen. Zur Bewältigung der anstehenden Probleme müssen Konzepte entwickelt werden, die auf die speziellen Probleme und Situationen vor Ort reagieren.

Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept bündelt fachübergreifend kommunale Maßnahmen und Vorhaben anderer Träger, stimmt diese auf übergeordnete und langfristige Zielstellungen ab und soll so Fehlentwicklungen vermeiden helfen. Es bildet die Grundlage für den maximalen Effekt beim Einsatz und der Vergabe von Finanz- und Fördermitteln.