Weihnachtsliedersingen im Lorenz-Pavillon auf dem Heidelsberg

 

 

Hiermit sind alle Interessenten zum Weihnachtsliedersingen  mit Solistin Maria Jones am 09.12.23 von 14:00-15:00 Uhr, im "Lorenz-Pavilllon" auf dem Heidelsberg in Aue herzlich eingeladen.

 

Den Lorenzpavillon findet man, indem man vom Aussichtspunkt (großer Stuhl) mit Blick auf die Stadt, rechts in den Parkt läuft.

 

Aus der Historie:

Im Jahr 1895 gründete sich der Verschönerungsverein mit dem Ziel, die Stadt Aue für Besucher und Einwohner attraktiver zu machen. Um die Jahrhundertwende kaufte die Stadt Aue unter maßgeblichem Beteiligung dieses Verschönerungsvereins das Gelände des Heidelsberges. Mit ihm ist die Geschichte der Stadt eng verknüpft. Als Wahrzeichen hat ihn Oberlandesbaumeister Wilhelm Dillich im Jahre 1629 auf seiner Federzeichnung gezeichnet.

 

Ein wesentlicher Teil der Aktivitäten des Verschönerungsvereins galt von Anfang an der Ausgestaltung des Stadtparks auf dem Heidelsberg. Der Ausbau erstreckte sich über mehrere Jahre. Zunächst wurden auf dem sogenannten „Schindangerberg“ Promenadenwege und Plätze angelegt, Sitzbänke aufgestellt, Brücken gebaut, Brunnen und Grotten geschaffen sowie Ziergehölze gepflanzt. Es dominierten Rhododendren in wunderschönen Farben, die den Berg im Frühjahr auch heute noch in ein Blütenmeer verwandeln. Gedenksteine für bedeutende Persönlichkeiten wurden errichtet und feierlich eingeweiht. An schönen Aussichtspunkten stellte der Verein Ruhebänke auf. Als die Mitglieder die Parkwarte errichteten, waren der Heidelsberg und der Eichert noch ein unerschlossenes Gebiet. Erst 1907 entstand auf einem gepachteten Grundstück rechts der Bockauer Straße eine Gartenanlage, die 1979/80, dem Bau der elfgeschossigen Wohnhäuser weichen musste.

 

Mit dem Bau der König-Friedrich-August-Warte, im Jahre 1905, erreichten die Arbeiten am Stadtpark einen  Höhepunkt. Stadtbaumeister Max Püschmann entwarf den schlossartigen Bau mit einer geschützten Veranda an der Seite.Die "Parkwarte" auf dem Heidelsberg ist heute noch  eines der Wahrzeichen der Stadt. Unwillkürlich zieht sie die Blicke des Betrachters auf sich, der sich auf der Straße von Lößnitz dem Stadtzentrum nähert oder der vom Zeller Berg über das Tal nach dem Heidelsberg schaut. Als Gaststätte gehört das Haus zu den wenigen gastronomischen Einrichtungen der Stadt, die sich über einen Zeitraum von 100 Jahren erhalten haben.

 

1977 wurde ein Gedenkstein für den verstorbenen Heimatforscher und Ehrenbürger der Stadt Dr. Siegfried Sieber eingeweiht, ein neu angelegter Bergbaulehrpfad führt am Fuße des Heidelsberges entlang. Der „Lorenz Pavillon“, das sogenannte „Lusthäuschen“, sowie ein künstliche Wasserfall luden Spaziergänger zum Verweilen ein.

 

Unbestreitbarer Höhepunkt und Hauptaktionsfeld des Verschönerungsvereins waren die Parkfeste der Stadt Aue. Das erste Fest fand am 23. - 24. August 1903 statt. Mit Beginn des II. Weltkrieges fanden die beliebten Parkfeste nicht mehr statt. 1994, nach 21 Jahren, erweckten die Verantwortlichen der Stadt das Parkfest wieder zum Leben.. Es fand bis 2004 regelmäßig im Sommer statt. Doch die Rahmenbedingungen auf dem Heidelsberg machten nicht nur der Stadt zu schaffen, sondern auch den vielen Besuchern und Schaustellern. Die steilen Pfade, hinauf zum Heidelsberg, waren ein oft schwer zu überwindendes Hindernis. Die Tradition des Parkfestes sollte unbedingt fortbestehen. jedoch an einem anderen, geeigneteren Platz. So findet seit  2005 das Stadtfest in der Auer Innenstadt statt. Allen Zweiflern zum Trotz ist es jedes Jahr ein großer Erfolg und ein würdiger Nachfolger für das ehemalige Parkfest.

 

 

1972 erhielt der Heidelsberg eine Freilichtbühne. Am Hang vor der Parkwarte entstanden Sitzreihen. Die Filmvorführungen erlebten einen regen Zuspruch der Bevölkerung. Im Sommer 1972 besuchten 15.892 Besucher 29 Filmvorstellungen. Später war eine Terrassenbenutzung bei Filmvorführungen nicht mehr möglich. Im Oktober 1989 wurde auf der ehemaligen Freilichtbühne der letzte Film gezeigt.