Restabbruch und Revitalisierung Industriebrache Brückenstraße

 

Projektziel

Das Gelände der Industriebrache "Brückenstraße" in Aue stellt einen bereits seit dem 16.
Jahrhundert sehr intensiv genutzten Altstandort dar, wobei die derzeit aufgrund von
Eigentumsverhältnissen untergliederten Betriebsflächen am Auerhammer eine vielfach
übergreifende und einheitliche Entwicklung erfahren haben. Die Nutzungsgeschichte am
Auerhammer lässt sich bis ins Jahr 1526 zurück verfolgen. Zum damaligen Zeitpunkt bildete
sich der Siedlungskern des heutigen Stadtteils Auerhammer heraus. In den Anfangsjahren
bestand die Produktion hauptsächlich aus Eisenblechen, Drähten und Weißblechen. 1829
erwarb Dr. Geithner aus Schneeberg diese Grundstücke und verlegte anschließend seine
berühmte Argentanfabrik nach Auerhammer. Er gründete damit den ältesten Zweig der Auer
Metallwarenfabrikation, die Argentan- und Neusilberindustrie. Um die Jahrhundertwende
waren im Produktionssortiment ca. 100 verschiedene Legierungen als Bleche, Bänder, Drähte, Gussformstücke nach Muster und verschiedene Zulieferteile für die Musikindustrie, Reflektoren für Fahrzeuglampen etc.

 

 

 

 

 

  Maßnahme
Restabriss alter
Gebäudebestand
und Beseitigung der Altlasten

Genehmigungsstand
Bewilligt

Projektträger
Große Kreisstadt Aue

Projektdauer
01.01.2009 - 31.12.2009

Projektkosten
51.972,90 €

Gebundene EFRE-Mittel
46.970,20 €

Projektstand
X abgeschlossen
in Umsetzung
in Planung / Konzeption
in Vorplanung / Ausschreibung

 

Zu dieser Zeit wurden am Standort die Produktionsanlagen stark erweitert. Gleichzeitig wurde ein Gasgenerator mit den erforderlichen Nebenanlagen (Transformatoren, Kühlturm und Teergruben) errichtet und im Folgenden auch betrieben.
Zwischen 1914 und 1945 erfolgte am Standort die Kriegsproduktion. Nach Kriegsende wurden große Teile des Betriebes auf Grund der Kriegsproduktion demontiert. Ab 1948 konnte die Produktion durch den damaligen VEB Halbzeugwerk Auerhammer wieder aufgenommen werden. 1990 wird aus dem ehemaligen VEB die "Auerhammer Metallwerke GmbH", welche den Betriebsteil an der Brückenstraße an die Auerhammer Technik Service und Metallverwertungs GmbH veräußert, die auf dem Gelände eine Firma zur Sammlung und Aufbereitung von Metallen betrieb. 1994 wurde genanntes Unternehmen insolvent. Anschließend kam es in den Folgejahren zu ungenehmigten Ablagerungen von Abfällen und die alte Gebäudesubstanz verfiel zunehmend.
Im Zeitraum 2003-2007 wurde bereits der Hauptbestandteil der ruinösen Bausubstanz zurück gebaut und die nicht unerheblichen Kontaminationen entsorgt. Es verblieb ein altes Gebäude auf einer Teilfläche von 6.000 m², welches im Jahre 2009 zurück gebaut wurde. Gleichzeitig wurden auch auf dieser Teilfläche noch Untersuchungen zu Bodenkontaminationen durch geführt.

Projektinhalt und Ergebnisse

Hauptbestandteil der Maßnahme bildete der Restabbruch des maroden Gebäudes, die Giebelsicherung des Firmengebäudes "Metallbau Siegel", weitere Untersuchungen zu Bodenkontaminationen.

Durchgeführte Maßnahmen:

  • Abriss der alten Gebäudesubstanz
  • Altlastenbeseitigung (kontaminierte Gebäudeteile)
  • Geländeregulierung und Aufbereitung für die gewerbliche Nachnutzung

 Insgesamt entsteht eine neue gewerbliche Baufläche.

Das Sanierungsziel wurde erreicht.

Restgebäudebestand vor dem Abbruch

Fläche nach dem Abbruch

Ziel/Indikator Ergebnis 2007-2013
Sanierte Fläche gesamt (ha) 0,6
Altindustrie / Gewerbe (ha) 0,6
Konversion (ha) ./.
Zahl der auf den Gewerbe- und Dienstleistungsflächen angesiedelten Unternehmen Noch keine Aussage möglich
Auslastung der geförderten Ansiedlungsflächen/fertig gestellten Flächen (%) Projekt noch nicht abgeschlossen
Struktur der angesiedelten Unternehmen
- Gewerbe
- Dienstleistung
- sonstige
 
Nutzung der sanierten Flächen für (ha) / %
- Gewerbe
- Dienstleistung
100