WISMUT - Kulturhauptstadt 2025

 

 

Das Schachtareal 371 zwischen Hartenstein und Bad Schlema spielt für das Wismut-Erbe in Sachsen eine entscheidende Rolle. Im Kulturhauptstadtjahr "Chemnitz 2025" möchte die Wismut-Stiftung mit einer Ausstellung auf Zeit einen Ausblick auf den geplanten Präsentationsort geben.

 

Geplant ist, wenn Chemnitz im kommenden Jahr als europäische Kulturhauptstadt fungiert, in den unter Denkmalschutz stehenden Schachtanlagen über Tage im Sommerhalbjahr eine Ausstellung auf Zeit präsentieren, so die Ankündigung der Wismut-Stiftung.

 

Die ehemalige Schachtanlage im Tal der Zwickauer Mulde, zwischen Hartenstein und Aue-Bad Schlema gelegen, dient als Schaufenster in die jüngere Bergbaugeschichte der Region: Schacht 371, mit einer Abbautiefe von über 1800 Metern zeitweise die tiefste Schachtanlage Europas, ist eine der wenigen Uranerz-Bergbauanlagen der ehemaligen Wismut, die als authentischer Schauplatz erhalten geblieben sind. Deshalb wird dort auch der sächsische Präsentationsort für das Erbe der Wismut angesiedelt, so die Begrüdnung der Wismut-Stiftung. Als Ausblick möchte man 2025 die temporäre Ausstellung anbieten. Bestandteile sind dabei unter anderem Fördertechnik, die erhalten geblieben ist, verknüpft mit einer Präsentation zur Geschichte der Wismut in der Region, mit Werken aus unserer Kunstsammlung – als eine Art Vorschau auf den künftigen Präsentationsort.

 

Die Wismut – zu DDR-Zeiten eine Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft (SDAG), nunmehr ein Bundesunternehmen – ist am Standort trotz Ende des Uranerzbergbaus unter Tage weiter präsent: durch die noch nicht abgeschlossene Sanierung der Abraumhalden, das Wassermanagement im ehemaligen Bergbaurevier sowie mit ihrem geologischen Archiv, das im früheren Verwaltungsgebäude von Schacht 371 untergebracht ist.