Bescheidübergabe von Fördermitteln  für Projekte im ESF-Fördermittelprogramm „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung“

 

 

Am 05.12.2024 erhielt die Stadt Aue-Bad Schlema die Fördermittelbescheide für Projekte im ESF-Fördermittelprogramm „Nachhaltige soziale Stadtentwicklung“. Insgesamt wurden Bescheide in Höhe von 1,4 Millionen Euro von der Abteilungsleiterin für Stadtentwicklung des sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung (SMR), Annette Rothenberger-Temme an Oberbürgermeister Heinrich Kohl übergeben. Die Fördersumme kommt u.a. dem HELP e.V., dem FV Jugend-, Kultur- und Sozialzentrum Aue e.V. und dem Caritasverband Dekanat Zwickau e.V. zugute, welche sich an dem Förderprogramm bis 2027 beteiligen. Weitere Projekte zur nachhaltigen sozialen Stadtentwicklung mit der Verbesserung der Lebensqualität und die Stärkung von sozialen Angeboten in der Stadt sollen in den nächsten Monaten folgen.

 

Die Finanzierung der zukünftigen sozialen Projekte erfolgt mit Hilfe von Fördermitteln der Europäischen Union und es Freistaates Sachsen. Mit dem Erhalt des Zuwendungsbescheides konnten die Weichen bis Ende 2027 gestellt werden, um weitere soziale Projekte zusammen mit den Vereinen in der Stadt ins Leben zu rufen. Insgesamt stehen hierfür derzeit Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds in Höhe von 911.292,35 € zur Verfügung, welche mit einem städtischen Eigenanteil von 160.816,60 € aufgestockt werden. Mit der bevorstehenden Mittelaufstockung können diese noch einmal nach oben angepasst werden. Seit 2015 beteiligt sich die Stadt an diesem Programm und es wurden mit Hilfe der Fördermittel bereits eine Vielzahl von verschiedenen Projekten in der Stadt erfolgreich ins Leben gerufen und umgesetzt. Mit dieser Mittelaufstockung können die sozialen Projekte und das Quartiersmanagement der Stadt, wie u.a. die Belebung der Stadt und die Zusammenarbeit mit den Vereinen und den vielen Engagierten weiter ausgebaut werden.

 

Im Bürgerhaus Aue wurde für das Projekt des FV Jugend-Kultur- und Sozialzentrum e.V.  „Perspektiven für Zugewanderte“  ebenfalls der Fördermittelbescheid übergeben. HELP e.V. erhielt an diesem Tag den Bescheid für das Projekt: „Gemeinsam für unsere Stadt“.

 

Quartiersmanagement der Stadt: Das ESF-Förderprogramm für nachhaltige soziale Stadtentwicklung ist ein Programm, das darauf abzielt, die Lebensqualität in städtischen Gebieten zu verbessern und soziale Ungleichheiten zu verringern. Es beinhaltet Maßnahmen zur Förderung von Bildung und Beschäftigung sowie zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts in der Stadt. Ziel der Förderung ist es, durch verschiedene niedrigschwellige Vorhaben die Situation von Kindern und Jugendlichen, Personen mit geringen Chancen auf dem Arbeitsmarkt sowie von sozialer Ausgrenzung und Isolation betroffene beziehungsweise bedrohte Personen nachhaltig zu verbessern.

 

Die Projekt- und Quartiersmanagerin spielt seit Anfang an eine zentrale Rolle bei der Umsetzung dieses Fördermittelprogrammes. Sie koordiniert die verschiedenen Projekte, fungiert als Ansprechpartnerin für Vereine, Bürger und Interessierte und arbeitet eng mit Netzwerkpartnern zusammen, um die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zu fördern. Dabei hat das Quartiersmanagement das Ziel, die Stadt zu beleben, indem es alle Vereine und ihre Arbeit, Projekte und Aktionen bekannt macht. Es soll die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren in der Stadt verbessern und als zentrale Ansprechpartnerin für alle Belange dienen. Durch diese koordinierende Arbeit trägt das Projekt – und Quartiersmanagement dazu bei, die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern und soziale Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

 

 

Foto: SMR/Sack